UNSER VEREIN:

 

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DIE PHILOSOPHIE VON JAN NIJBOER

EINE GANZHEITLICHE BETRACHTUNGSWEISE

Unsere Hunde ganzheitlich zu sehen, ihre Persönlichkeit zu akzeptieren, ihren Veranlagungen (art)gerecht zu werden - das möchte die Philosophie von Jan Nijboer

erreichen. Die Veranlagung des Hundes wird dabei als Kapital für seine Erziehung gesehen und ist somit eine Bereicherung für die Mensch-Hund Beziehung. Unsere Sichtweise der Tierart Hund ist entscheidend dafür, wie wir mit Hunden umgehen. Es fordert Respekt vor dem Hund und die Bereitschaft der Menschen umzudenken.

 

BEZIEHUNG UND ERZIEHUNG STATT TRAINING UND TRICKS

Unterordnung nur um der Unterordnung willen - das gibt es für das Familienmitglied Hund nicht. Sich an seiner Bezugsperson zu orientieren, sollte für Hunde stets Sinn ergeben. Ein harmonisches Miteinander von Mensch und Hund ist nur möglich, wenn die Bedürfnisse beider befriedigt werden. Deshalb gibt es keine Gebrauchsanweisung für Ihren Hund: Hier werden unerwünschte Verhaltensweisen nicht einfach „abgestellt“. Stattdessen werden gemeinsam mit Ihnen die Ursachen für das Verhalten Ihres Hundes ergründet. 

NEUES DENKEN FÜR MENSCHEN MIT HUND

Die menschliche Betrachtungsweise ist kulturbedingt geprägt, wenn es um das Tier Hund geht. Sich auf die Natur des Hundes einzulassen, kollidiert oft mit diesem Bild. So werden artspezifische Verhaltensformen oft als Problem, ja sogar fälschlicherweise als Verhaltensstörung interpretiert. Sich von kulturbedingten Denkweisen und herkömmlichen Umgangsformen zu lösen, ist die größte Herausforderung für den Hundebesitzer. Es erleichtert jedoch das Zusammenleben von Mensch und Hund erheblich, und anstelle der lieb gewonnenen Traumvorstellungen kommt eine völlig andere Dimension in der Beziehung zu Ihrem Hund zur Geltung. 

AKZEPTANZ - LIEBE - FÜRSORGE

Lieben Sie Ihren Hund. Damit ist gemeint, dass Sie seine Persönlichkeit akzeptieren sollten. Und natürlich nicht, dass Sie all seine Verhaltensweisen billigen müssen. Als Erzieher bzw. Erzieherin haben Sie die Möglichkeit, seine Persönlichkeit mitzuformen. Ihrem Hund Sicherheit und Geborgenheit zu geben, gehört genauso wie fü(h)rsorgliches Verhalten zu den erzieherischen Aufgabenbereichen des Menschen.

UMGEBUNGS- UND VERHALTENSBEREICHERUNG

"Environmental and Behavioural Enrichment" (kurz EBE) ist ein wichtiges Prinzip innerhalb von der die Philosophie von Jan Nijboer. Es bedeutet Umgebungs- und Verhaltensbereicherung, ist bereits seit über 40 Jahren in der Zoo- und Nutztierhaltung bekannt und wird dort angewandt. Zoologen und Zoologinnen gehen davon aus, dass bei keinem einzigen Lebewesen das natürliche Nahrungssuch- und Erwerbsverhalten komplett wegzuzüchten ist. Unser Hund stellt hier keine Ausnahme dar. Statt spazieren zu gehen, würde er lieber auf bio-logische Weise unterwegs sein - z.B. "EBEn" Nahrung suchen.

 

ENTDECKEN SIE IHREN HUND!

Entdecken Sie die persönlichen Vorlieben Ihres Hundes und geben Sie ihm die Möglichkeit, diese weiterzuentwickeln. Haben Sie z.B. einen Hund der dazu neigt, mit seiner Nase am Boden zu kleben und alle Gerüche mit seiner Nase aufzusaugen, so würde sich eventuell Fährtenarbeit als eine geeignete Beschäftigung anbieten. Haben Sie einen Hund, der eine hütehundähnliche Veranlagung hat und deswegen stark auf Bewegungsreize reagiert? Er könnte vielleicht Spaß an Treibball haben. Ist Ihr Hund ein typischer Sichtjäger (z. B. Windhund) oder Vorstehhund, kann er mit einem Hetzjagdspiel gut ausgelastet werden. Stöbert Ihr Hund gerne, dann wäre "Flächensuche" in Form von "Revieren" vielleicht sein Faible. Diese Aufzählung kann natürlich beliebig erweitert werden. Bieten Sie Ihrem Hund eine Palette von Variationen an und finden Sie auf diese Weise heraus, wo seine Talente liegen.

                                                                  Herzlichst 
Ihr Jan Nijboer

 

                                  

           „Neues Denken für Mensch und Hund“ - Natural-Dogmanship®

Natural Dogmanship® ist eine ganzheitliche Betrachtungsweise von Mensch und Hund, bei der Sie möglicherweise von lieb gewonnenen Illusionen Abschied nehmen müssen.

Natural Dogmanship® möchte Ihnen den Anstoß zu einer alternativen Sicht auf die Mensch-Hund-Beziehung geben.

Natural Dogmanship® fordert Respekt vor dem Hund und die Bereitschaft umzudenken.

Mit der Erziehungsphilosophie von Natural Dogmanship® lernen wir den Hund verstehen und können dadurch mit ihm kommunizieren.

Natural Dogmanship® lässt uns die gegenseitigen Bedürfnisse und das Verfolgen gemeinsamer Ziele erkennen und lässt eine primär soziale Beziehung entstehen, die das Grundbedürfnis nach Sicherheit deckt.

Mit Natural Dogmanship® können wir die Nahrungsaufnahme des Hundes "natürlicher" gestalten. Jagen und Fressen gehören zusammen. Es ist wissenschaftlich belegt, dass es Frust erzeugt, wenn Nahrung nur hingestellt wird (Untersuchungen an Zootieren).

Sinnvolle Aufgaben befriedigen den Hund und sorgen dafür, dass er sich als wichtigen Teil des Rudels wahrnimmt. Natural Dogmanship® berücksichtig die Rassezugehörigkeit und den Charakter des Hundes.

Bei Natural Dogmanship® lernen Sie die gemeinsame Sprache, mit der die Erziehung überhaupt stattfinden kann. Hier ist vor allem der Mensch gefordert „Hündisch“ zu lernen.

Unterordnung nur um der Unterordnung willen – das gibt es bei Natural-Dogmanship® für das Familienmitglied Hund nicht. Unterordnung muss für Hunde stets Sinn ergeben. Bei uns geschieht Erziehung deshalb immer auch zum Vorteil des Hundes.

Bei Natural-Dogmanship® lernt der Hund auf Sie zu achten und Ihnen zu folgen – körperlich und geistig!

Finden Sie mit Natural-Dogmanship® heraus, was Ihrem Hund wichtig ist und Ihnen beiden Spass macht.

Werden Sie mit Natural-Dogmanship® ein richtiger Sozialpartner, damit Ihr Hund gesellschaftsfähig werden kann.

Natural Dogmanship® erfordert ein Umdenken und ist gleichzeitig spannend, interessant und lehrreich – für Sie eine Chance, die Beziehung zu Ihrem Hund zu vertiefen!

                                                                 VITA

Nijboer war ursprünglich im sozial-pädagogischen Bereich im Umgang mit schwer erziehbaren Menschen tätig. Über seine Hundezucht und seine Tätigkeit im Niederländischen Kynologenverband (Raad van Beheer) kam er dazu, sich mit der Ausbildung von Servicehunden zu beschäftigen. Seit 1984 beschäftigt sich Jan Nijboer hauptberuflich mit der Hundeerziehung. Für die Stiftungen Soho (Soziale Honden) und SAM (Servicehonden voor Auditiv en/of Motorisch gehandicapten) bildete er Servicehunde aus und war Ausbilder für Hundeerziehungsberater und Servicehundetrainer.

Von 1992 bis 1996 war er Gastdozent an der Universität Groningen (Niederlande) für die Studienrichtung Tiermanagement.

Seit 1996 lebt Jan Nijboer in Deutschland und betreibt momentan in Niederwambach ein Hundezentrum: Neben Seminaren, in denen er seine Erziehungsphylosophie Natural Dogmanship® vermittelt, veranstaltet er auch Seminare zur Kommunikation und artgerechten Beschäftigung von Hunden. Ferner bietet er eine allgemeine Fachausbildung zur Hundeerziehungsberater / Hundeerziehungsberaterin in Deutschland sowie in die Schweiz an. Auch Weiterbildungen zur Natural Dogmanship® Instruktoren / Instruktor werden dort angeboten.

Die von ihm entwickelte Erziehungsphylosophie ist auf pädagogische und entwicklungspsychologische Prinzipien basiert. Zudem formen Ethologie, Neurobiologie, environmental und behavioral Enrichment, Soziologie (Die Rolle des Hundes in unsere Gesellschaft im Vergleich mit andere Kulturen) Kommunikation ineinandergreifend die Basis seiner ganzheitlich Hundeerziehung Das Ziel ist es, nicht der Hund an den Menschen anzupassen, sondern der Mensch zu vermitteln wie er die artspezifischen Bedürfnisse des Hundes gerecht werden kann. Dabei werde auf das Instinktverhalten des Hundes eingegangen und versucht, dieses in gesellschaftlich akzeptable Formen zu ermöglichen.

Kernelement ist, dass die Bezugsperson als Verantwortliche die Elternrolle den Schützling Hund gegenüber einnehmen soll. Dies will Nijboer einerseits dadurch erreichen dass der Mensch die Sicherheit des Hundes gewährleistet und anderseits er seinen Hund (aus Hundesicht) lebenspraktische Fertigkeiten L.P.F. beibringt und so zum Vorbild für den Hund wird. Starkzwang lehnt Nijboer ab. Das soziale Lernen, lernen durch Vorbild und Anleitung auf Basis des Konstruktivismus steht bei ihm Zentral. Er setzt dabei auf die intrinsische Motivation des Hundes. Nijboer hält nichts von extrinsische Motivierung sowie dies bei der historische Lerntheorien noch immer üblich ist.